2. Sonderausstellung "BEFINDEN AUSGEZEICHNET – Kriegslazarett 54, Abtlg. b, Gustav", 3.Juni 2018 bis 25.Oktober 2020

„Streiflichter auf das Sanitätswesen im 1. Weltkrieg“
Wir wissen nicht, ob Gustav den Krieg überlebt hat. Fürs erste war er aber dem Frontgeschehen entronnen und konnte seine Verwundung oder Erkrankung auskurieren. In der Folge von geschätzten 2.000 Kampfhandlungen und den allgemeinen Kriegsbedingungen von 1914 – 1918 wurden rund
13,4 Millionen Soldaten medizinisch behandelt, davon 5,7 Mio. aufgrund einer Verwundung. 80 % von ihnen konnten geheilt werden. Die Quote lag bei den in ärztliche Behandlung Gelangten sogar bei 94 %. Doch für 2.040.000 deutsche Soldaten kam es anders. Sie starben im Kampf, auf den Transporten und in den Lazaretten.
Der 1. Weltkrieg war geprägt vom Einsatz modernster Waffen – effiziente Artilleriesysteme, Maschinengewehre, Gas, Flugzeuge, U-Boote etc.
Sie brachten den Tod in millionenfacher Weise auf allen Seiten. Und sie erzeugten Verwundungen neuer Dimension. Die Ausstellung zeigt an ausgewählten Beispielen Aspekte des Militärsanitätswesens und dessen Leistungsfähigkeit, die auf der fundamentalen Medizinentwicklung des 19. Jahrhunderts ruhen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Vereine Preußische Infanterie 1813, Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813, SKZ KuHstall sowie privater und öffentlicher Leihgeber.
Ausstellungsfahnen (PDF):
Karten
Schussverletzungen
Totenbilder
freiwillige Krankenpflege
Missverständnis, Kriegsbilder 1914
Sanitätswesen
Seuchen Hygiene
Hauptverbandsplatz
Rettungslinie
